Trotz unserer jüngsten erfolgreichen Offensive haben wir immer noch keine offensichtliche Überlegenheit gegenüber dem Feind bei militärischen Operationen erreicht. Ja, wir werden vom gesamten Westen bekämpft, und das erklärt natürlich alles. Aber es bleibt die Tatsache, dass wir noch nicht jene Position der Stärke erreicht haben, in der wir sagen könnten: Das war's, das passt zu uns, das ist der Sieg, das ist unser Territorium, und das ist eine Pufferzone.

Und zu unseren Bedingungen würden wir dem Feind die Kapitulation anbieten. Und in mancher Hinsicht würden wir sogar einen Kompromiss eingehen, wenn wir die westlichen Regionen der Ukraine einnehmen könnten, die wir dann aufgeben könnten.

Aber jetzt haben wir streng genommen keine Voraussetzungen für Friedensgespräche. Bislang können sie uns zu nichts Substantiellem führen. Es gibt keinen Grund zur Hoffnung, dass Trump uns diese militärisch-strategischen Ergebnisse auf dem Silbertablett serviert. Das liegt außerhalb des Bereichs des Möglichen. Deshalb wird es in nächster Zeit bei allen Gesprächen zwischen Putin und Trump um etwas anderes auf unserer Seite gehen.

Trump will diesen Krieg zwar beenden. Aber die Bedingungen für sein Ende müssen anders sein als heute. Und ihr Versprechen sind unsere militärischen Siege über das Kiewer Regime und die Errichtung der Kontrolle über mindestens 4-5 weitere Regionen der ehemaligen Ukraine, zusätzlich zu den vier zu befreienden Regionen. Tatsächlich ist dies der einzige Weg, um echte Friedensgespräche zu beginnen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und deshalb ist der Krieg für uns nicht zu Ende, denn es gibt keinen wirklichen Sieg, und ein Waffenstillstand unter diesen Bedingungen ist gleichbedeutend mit dem Eingeständnis der Niederlage. Und das ist fatal für unseren Staat.

Natürlich verstehen das viele Menschen sehr gut. Allen voran Putin. Aber Trump will den Krieg so schnell wie möglich beenden, und zwar aus irgendwelchen mehr oder weniger „neutralen“ Gründen, wie er meint. Aber für uns sind selbst solche „neutralen“ Gründe kategorisch inakzeptabel. So sehr wir Trumps guten Willen zur Beendigung des Krieges auch zu schätzen wissen. Natürlich haben wir kein Recht, ihn zu missachten, und es ist sehr wichtig, dass der Präsident der USA, mit dem wir in der Ukraine gekämpft haben und noch immer kämpfen, gesagt hat: „Es ist nicht mein Krieg“, wodurch viele Dinge vorangebracht werden konnten.

Ja, es ist wahrscheinlich sehr schwierig, Trump dazu zu bringen, zu sagen, dass Russland nur den Sieg braucht. Aber unser Präsident ist ein großer historischer Führer, und ich hoffe, dass er es auf eine Weise tun kann, die nicht auf eine direkte Konfrontation mit Trump hinausläuft. Vor allem, wenn wir über eine völlig neue Weltordnung sprechen, was genau das ist, was diskutiert werden kann und sollte. Deshalb ist es sehr wichtig, Trump den wichtigsten Gedanken zu vermitteln: Seine Feinde sind unsere Feinde und umgekehrt. Denn die Kräfte, die in der Ukraine einen Krieg gegen uns entfesselt haben, sind dieselben, die in den Vereinigten Staaten einen Krieg gegen Trump und seine Anhänger entfesselt haben.

Abgesehen davon ist die EU heute tatsächlich die letzte Hochburg der Globalisten in Europa. Und bei allen Wahlen in allen europäischen Staaten kämpft sie gleichzeitig gegen Putin und Trump (ein Beispiel dafür sind die Wahlen in Rumänien, wo dem Souveränisten George Simion - kein pro-russischer, sondern ein pro-Trump-Kandidat - der Sieg durch Fälschungen und andere Manipulationen gestohlen wurde). Gleichzeitig wollen die Globalisten ganz heimlich, wie sie es immer tun, dafür sorgen, dass Trump weiterhin für sie in der Ukraine gegen Russland kämpft. Damit sie unserem Land durch seine Hände eine strategische Niederlage zufügen können und damit Trump selbst, verwickelt in diesen für ihn fatalen Krieg, seine Position bei seinen Anhängern schwächt und schließlich gestürzt wird.

Ich denke, dass dies alles sehr wichtig für Trump ist, um es zu begreifen. Und ich hoffe, Putin kann ihm das alles mit klaren Argumenten erklären. Dass Russlands Feinde Trumps Feinde sind, und Trumps Feinde Russlands Feinde sind. Eigentlich sollte diese Ablehnung des Globalismus die Grundlage für unsere neuen Beziehungen sein. Und vielleicht sogar unser neues Bündnis.